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Earfun AIR im Test - Ladeschale und guter Sitz!

Aktualisiert am: 13.03.2022, von Marco
Earfun AIR im Test wide

Ein InEar Bluetooth-Kopfhörer in der Preisklasse bis 60€. Heute im Mega-Test.

Heute schaue ich mir ein weiteres TWS Modell, einen Bluetooth InEar-Kopfhörer ohne Kabel, von Earfun an. Seid gespannt denn dieses Modell bietet viel fürs Geld.

 

Lieferumfang des Earfun AIR

Lieferumfang des Earfun AIR

Der Lieferumfang des Earfun AIR beinhaltet:

  • Kopfhörer
  • Ladeschale
  • Ladekabel, USB-C
  • Ohrpolster XS, S, M, L
  • Anleitung(auch Deutsch)

 

Im Video findet ihr Testaufnahmen, Unboxing und mehr

Kapitel

  • 00:12 Unboxing
  • 05:50 Aufladen & Pairing
  • 07:22 Bedienelemente
  • 08:15 Tragekomfort, Design, Verarbeitung
  • 10:25 Klang
  • 12:00 Mikrofontest
  • 13:35 Fazit

 

Aufladen & Pairing

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Aufladen
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USB-C Ladekabel

Im ersten Schritt legen wir die Kopfhörer in die Ladeschale ein und schließen diese dann mit dem USB-C Kabel an den Strom an. Die LED vorne auf der Ladeschale beginnt dann rot zu pulsieren. Je nach Ladestand wechselt die LED ihre Farbe von rot zu orange zu grün. Wenn diese LED permanent grün leuchtet ist der Akku voll geladen.

  • Grün > 30%
  • Orange < 30%
  • Rot  < 10%
  • Blinkt Rot < 1%

Die Box kann auch drahtlos geladen werden, das kennt der ein oder andere eventuell vom Handy. Wenn wir die Kopfhörer in die Schale einlegen, dann beginnt hier eine LED rot zu blinken und der Ladevorgang ist aktiv. Sind die Akkus voll, so leuchtet keine LED mehr.

Der Ladevorgang der Kopfhörer dauert ungefähr 1,5 Stunden und während des Ladevorgangs blinkt die LED rot. Der Akku der Ladebox ist in ca. 2,5 Stunden voll geladen. Mit einer kabelllosen Plattform dauert der Ladevorgang übrigens länger und benötigt auch mehr Strom.

Mit einer Ladung hält der Kopfhörer laut Angabe bis zu 7 Stunden. In meinem Praxistest bei 60% Lautstärke(auf der Höre ich immer Musik) und wie immer mit Powermusik, habe ich knappe  5 Stunden erreicht. Nach 4:49 Stunden hat die LED am Kopfhörer rot geblinkt. Fünf Minuten später war der rechte Stöpsel leer, der linke lief noch. Also haben wir realistisch knappe 5 Stunden Laufzeit.

Um den Kopfhörer zu verbinden nehmen wir die Kopfhörer einfach aus der Ladeschale heraus. Wir sehen jetzt, dass die LED am rechten Kopförer schnell blau blinkt. Der Pairingmodus ist also aktiv. Wir wählen den Kopfhörer wie immer in den Bluetootheinstellungen aus und alles ist verbunden. Los gehts.

 

Bedienelemente

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InEar Kopfhörer
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Außenseite

Jeder Kopfhörer besitzt eine Touchtaste auf der Außenseite. Einfaches Tippen löst hier keine Aktion aus. Es kann also nicht passieren, das wir aus versehen eine Aktion auslösen.

  • Doppeltippen pausiert die Musik oder setzt sie fort. Außerdem ertönt hier ein leiser und kurzer "tut" Ton.
  • Rechts dreimal Tippen springt ein Lied vor.
  • Links dreimal Tippen öffnet den Sprachassistenten des Handys.
  • Rechts drücken und halten erhöht die Lautstärke sukzessive.
  • Links drücken und halten senkt die Lautstärke dagegen sukzessive.

Ein Werksreset ist auch möglich. Dazu legen wir die Kopfhörer ins Ladeetui ein und drücken die Taste der Schale ca. 8 Sekunden. Die LEDs blinken dann dreimal lila.

Telefonanrufe können wir auch verwalten und nun folgt eine Funktionsliste:

  • Zweimal tippen: Anruf annehmen.
  • Tippen und 2 Sekunden halten: ablehnen.
  • Neuen Anruf annehmen, aktuellen halten: dreifach tippen.

 

Tragekomfort, Design, Verarbeitung

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Im Ohr
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Earfun AIR

Die Kopfhörer besitzen einen Näherungssensor. Setzen wir sie ins Ohr ein so spielt die Musik weiter bzw. die Pause wird gelöst. Nehmen wir sie aus dem Ohr heraus so wir die Musik pausiert. Werden sie 10 Minuten nicht benutzt, so schalten sie sich automatisch aus.

Ich habe die aufgezogenen Polster genutzt, das müsste die Größe M sein. Insgesamt gibt es vier Polster in den Größen XS, S, M und L.

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Ohrpolster
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TWS Kopfhörer

Die Kopfhörer selbst wirken solide verarbeitet und haben ein schlichtes und simples Design. Die Außenseite besitzt eine Klavierlackoptik. Der Rest besteht aus mattem Kunststoff. Das Logo ist klein und dezent auf den Ausleger gedruckt. Im Betrieb blinkt keine LED auf der Außenseite. Die Treiber sind hier auch sehr interessant, denn diese sitzen quasi fast auf einer Höhe mit dem Polster. Dadurch befinden sie sich später ein Stück näher am Ohr.

Die Kopfhörer wiegen zusammen etwa 11-12 Gramm und die Ladeschale kommt auf etwa 44 Gramm. Die Ladeschale ist matt glänzend und schlicht gehalten. Sie verfügt über einen Magnetverschluss und auch die Lademulden sind magnetisch. Damit ist ein guter Halt beim Laden unterwegs gesichert.

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Treiber
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Ladeetui

Bei mir sitzt der Kopfhörer nahezu perfekt im Ohr. Ich muss die Polster nicht stark ins Ohr drücken, sondern es reicht bei mir, wenn ich den Kopfhörer einfach einsetze. Bei mir hält er durch den äußeren Ohrknorpel perfekt im Ohr. Dazu verweise ich auf meine Fotos.
Ich bin wieder herumgehüpft und gerannt. Der Kopfhörer hält, obwohl er keine Hooks hat, bei mir perfekt und fällt nicht heraus. Da war ich sehr überrascht. Der Tragekomfort ist bei meiner Ohrform quasi perfekt. Er sitzt nicht zu fest und nicht zu locker, sondern optimal. Bis jetzt eines der Modelle die für mich am bequemsten zu tragen waren. Denkt aber immer dran, dass das bei InEar-Kopfhörern immer stark von der Ohrknorpelform abhängig ist.

Der Hersteller gibt an, dass der Kopfhörer IPX7 geschützt ist. Theoretisch wäre er damit wasserdicht. Wie immer würde ich es nicht riskieren damit unterzutauchen.

Alles in allem eine solide Verarbeitung und zumindest bei mir ein extrem guter Sitz im Ohr.

 

Klang

Das Grundrauschen ist vorhanden, aber extrem minimal. Ich kann es nur wahrnehmen wenn ich mich in einem absolut stillen Raum befinde, ein Hörbuch höre und dann bei den stillen Passagen ganz genau hinhöre. Also ich würde sagen es ist mit eines der leisesten Grundrauschen was ich bis jetzt bei Stöpseln kenne. 

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Ladebox Unterseite
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Kopfhörer

Der Klang gefällt mir gut und die Abstimmung klingt so wie es mir gefällt. Kommen wir zu den Feinheiten. Suzanne Vegas Gypsy klingt klar und sauber. Ihre Stimme ist klar, die Gitarren deutlich und die Bassdrum kräftig.  Auch die Pianoversion von "Where is my mind" klingt klar und sauber. Sehr schön.

Etwas Metal gefällig? "Bullet for my valentines" "Waking the deamon" klingt auch gut. Der Bass kommt hier etwas stärker. Die E-Gitarren sind da, wenn auch nicht ganz so höhenbetont. Mir persönlich gefällt das aber. Auch der Basspurtest von Better of Alone war positiv. Kräftig, tief und sauber.

"Dr. Dre´s" "The Next Episode" klingt kräftig. Der Bass ist tief und kräftig. Der HiHat im Beat ist höhentechnisch etwas schwächer. Ich habe ja öfter schon gesagt, dass der mir manchmal zu hoch und präsent ist. Das ist hier nicht so.

Ich würde sagen die Höhen sind hier etwas zurückgenommen, dafür ist der Bass kräftiger. Mir persönlich sagt das aber zu muss ich sagen. Persönliche Präferenz eben. Der Klang gefällt mir persönlich sehr gut, vor allem wenn wir den Preis von um die 60€ berücksichtigen. Der Earfun Air ist mir, zusätzlich zum Tragekomfort eine Empfehlung wert.

 

Mikrofontest

Das Mikrofon stockt bei mir etwas. Kann am Handy liegen, weis ich so leider nicht. Oben im Video gibt es eine eine Testaufnahme an meinem Moto G4.

 

Technische Daten

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Earfun AIR im Test
Title Earfun AIR im Test - Ladeschale und guter Sitz!
Hersteller Earfun
Preis 20 - 50 EUR
Übetragungstechnik Bluetooth
Geräuschreduzierung(ANC) Nein
Ladestation Ja
Betriebszeit 7
Ladezeit ca. 2 Std
Zusammenfalten Nein
Ohrpolstermaterial Gummi
Reichweite (Meter) 10
Surround Nein
Trägerfrequenz 2,4 GHz

  • Bluetooth 5.0
  • Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP
  • Akku: 55 mAh pro Kopfhörer
  • Ladeschale: 500 mAh
  • Gewicht pro Stöpsel 5-6 Gramm
  • Laufzeit, Praxistest: Knappe 5 Stunden

 

Fazit

Der Earfun Air hat mich positiv überrascht. Sein Tragekomfort ist bei meiner Ohrform bisher einer der bequemsten den ich bis jetzt hatte und das ohne Gummihooks. Der Preis liegt zum Testzeitpunkt bei etwa bei 60€. Vom Klang her ist er auch gut und der Bass ist kräftig. Die Höhen sind etwas zurückgenommen, was mir persönlich aber eher zusagt. Wenn sich der Kopfhörer verbindet ertönt auch hier ein typischer Hinweis "connected". Gleiches gilt für den Verbindungsverlust "disconnected". Das Design ist schlicht und unauffällig und es gibt keine LEDs die im Betrieb blinken.

Betrachte ich das Gesamtpaket und den Preis, so ist er in der Preisklasse einer meiner aktuellen Favoriten. Ich bin mal gespannt wie sich die beiden JBL Modelle, der Tune 220 und der 120, schlagen werden, denn die werde ich in den nächsten zwei Wochen testen. 

Jetzt wisst ihr Bescheid und könnt selbst entscheiden.

Über mich

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Hallo, ich bin Marco

Hallo ich bin Marco, leideschaftlicher Technikfan und Medieninformatiker. Seit über 10 Jahren schreibe ich unabhängige Tests und Ratgeber für dich.

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