Ich habe den Earfun Free 2 ausgiebig getestet. Ein preiswerter InEar-Kopfhörer mit aptX. Außerdem gibt es eine Ladeschale und es kommt USB-C zum Einsatz. Wie hört sich das Mikrofon an und wie ist der Klang? All dies erfährst du jetzt!
Lieferumfang
Der Lieferumfang:
- Kopfhörer
- Ladeschale
- Ladekabel USB-C
- Ohrpolster, 3 paar S/M/L (M ist bereits aufgezogen)
- Anleitung, auch Deutsch
Im Video gibt es den Mikrofontest, Infos und die Vorstellung.
Aufladen & Pairing
Jetzt wird ersteinmal alles aufgeladen und mit dem Smarthone verbunden. Wir legen die Stöpsel ins Ladecase ein und dann schließen wir alles mit einem USB-C Kabel an den Strom an. Während des Ladevorgangs blinkt die LED auf der Vorderseite rot. Die Ladezeit für den 400 mAh Akku beträgt so etwa 2 Stunden. Kabelloses Laden ist auch möglich, aber das Equipment dazu liegt nicht bei und die Ladezeit erhöht sich dann auf etwa 3,5 Stunden. Die beiden Kopfhörer haben jeweils einen 50 mAh Akku integriert und der ist nach etwa 1,5 Stunden voll geladen. Wann sie voll geladen sind könne wir aber scheinbar nicht erkennen, da keine LED leuchtet. Es gibt aber auch eine Schnellladefunktion, denn 10 Minuten laden sorgt für etwa 2 Stunden Akkupower.
Der Hersteller gibt an, dass die Kopfhörer bis zu 7 Stunden durchhalten. In meinem Praxistest hat er 7 Stunden und 13 Minuten durchgehalten. Dann war es aber 1 Uhr Nachts und ich musste mal schlafen. Er würde also nochmal länger halten. Die Lautstärke war wie immer etwa auf 50-60% so wie ich immer höre. Manuell abschalten kann man ihn scheinbar nicht und er geht auch nicht in einen Standby, wenn wir ihn einfach ablegen und die Musik ausmachen.
Die LED auf der Vorderseite der Ladebox ist auch die Ladestandsanzeige. Drücken wir den Knopf auf der Rückseite, dann leuchtet die LED farbig auf:
- Grün > 30%
- Orange < 30%
- Rot < 10%
- Blinkt rot < 5%
Mit dem Ladeetui können wir die Kopfhörer theoretisch bis zu 4 mal aufladen. Drei mal klappt auf jeden Fall. Zum Laden legen wir die Kopfhörer einfach ein und schließen den Deckel. Sie schalten sich dann automatisch aus und laden sich auf.
Öffnen wir das Ladeetui, so verbindet sich der Kopfhörer automatisch mit dem zu letzt verbunden Gerät. Ist das nicht möglich oder war der Kopfhörer noch nie verbunden, dann beginnt die LED am Stöpsel schnell blau zu blinken. Das zeigt uns an, dass der Kopplungsmodus aktiv ist. Wir öffnen jetzt die Bluetootheinstellungen des Smartphones und wählen hier den Earfun Free 2 aus, fertig los gehts.
Bedienelemente
Beim Earfun Free 2 gibt es im Gegensatz zum Vorgänger Touchflächen auf den Außenseiten der Kopfhörer. Dadurch drücken wir den Kopfhörer beim bedienen nicht ins Ohr sondern tippen ihn nur an.
- Zweimal links oder rechts tippen ist play/pause.
- Rechts dreimal tippen springt zum nächstes Lied.
- Links dreimal tippen springt zurück.
- Einmal rechts tippen erhöht die Lautstärke.
- Einmal links tippen senkt sie.
- 2s rechts tippen und halten öffnet den Sprachassistenten des Smartphones.
- 2s links drücken und halten aktiviert/deaktiviert den Niedriglatenzmodus.
Bei erfolgreichem Tap oder Doppeltap hören wir einen "Dong-Ton" als Rückmeldung. Der Low-Latenzmodus verkürzt übrigens die mögliche Entfernung! Da ich Kopfhörer und Handy aber meist am Körper trage, kann ich den problemlos dauerhaft anlassen.
- Low-Latenz: 60ms
- Normal: 200ms
Telefonie
- Zweimal L/R tippen: Anruf beenden/annehmen.
- 2s tippen und halten L/R: Anruf ablehnen.
- Dreimal tippen: Zweiten Anruf annehmen.
Die Lautstärkeregelung ist im Übrigen von der des Handys getrennt also nicht synchron. Sprich wir können die Lautstärke am Kopfhörer selbst auch nochmal regeln ohne das dies, die Lautstärkeregelung des Handys selbst verändert. Im Betrieb leuchten die LEDs am Kopfhörer übrigens nicht auf.
Klang
Der Kopfhörer verfügt über aptX. Ein Grundrauschen ist wie so oft vorhanden, allerdings ist es schon extrem leise.
"Suzanne Vegas Gypsy" klingt klar und sauber. Die Bassdrum ist kräftig und präsent. Auch ihre Stimme und die Instrumente sind klar und deutlich. Gefällt mir sehr gut. Kommen wir zur Pianoversion von "Where is my Mind". Auch hier ist der Klang wieder klar und sauber. Saubere Mitten und Höhen. "Bullet for my valentines" "Waking the Deamon" schneidet auch sehr gut ab. Die E-Gitarren sind klar und sauber und in den Höhen genau richtig. Der Bass ist zudem kräftig und tief. Genau wie ich es mag.
Die Bassspur von "Better of alone" ist tief, kräftig und sauber.
"Dr Dre´s the next episode" kann auch Punkten. Klare HiHats und ein kräftiger Bass. Da klingt auch Hip-Hop wirklich super. Top. "Avicis Wake me up" klingt auch gut und vor allem sind die Höhen am Anfang nicht übersteuert sondern genau richtig. Dann kommt die Bassspur und auch die ist hier schön warm und kräftig.
Ich hab auch mal etwas nachgelesen was andere so über den Sound schreiben. Da gab es teilweise gut Kritik. Das kann ich selbst nicht nachvollziehen, aber das ist auch Subjektiv. Mir gefällt es das die Höhen sehr klar sind und auch den Bass fand ich gut. Wie gesagt das ist meine Subjektive Meinung.
Der Klang hat mich bei dem Preis sehr positiv überrascht, denn ich kann hier nichts bemängeln. Der Klang ist genau so wie ich es mag. Saubere Höhen und Mitten, sowie ein kräftiger Bass. Berücksichtigt man den Preis von um die 45 Euro, dann ist der Kopfhörer direkt einer meiner momentanen Empfehlungen.
Verarbeitung, Design & Tragkomfort
Die Earfun Free 2 sind doch etwas größere Stöpsel wie wir hier sehen. Allerdings haben sie bei mir sehr gut ihn den Ohrknorpel gepasst und halten bzw. klemmen dadurch auch gut. Das macht sie beim Tragen aber auch etwas fühlbarer würde ich sagen. Ein Stöpsel wiegt zwischen 5 und 6 Gramm und die Kopfhörer sind schlicht gehalten. Der Korpus besteht aus matt glänzendem Kunststoff, der Treibereingang allerdings aus Metall. Den kann man so besser reinigen als diese Gitter, welche man sonst schnell eindrückt. Der Earfun Free 2 hat auf der Touchfläche noch das Logo eingelassen. Auf der Innenseite sehen wir die vier Ladekontakte und ein R oder L für rechts oder links
Es liegen 2 Polstergrößen separat bei und die mittlere Größe ist bereits aufgezogen! Ich habe für mich die kleinsten Polster gewählt und die sitzen sehr gut.
Die Ladeschale wiegt ohne Kopfhörer etwas 37 Gramm. Sie ist 6,5 cm breit, um die 2,5 cm dick und 4 cm hoch. Es kommt matt glänzender Kunststoff zum Einsatz und sie wirkt schlicht und schick. Die Lademulden und der Verschluss sind magnetisch, so soll es sein.
Wie immer bin ich durchs Haus gerannt und herumgehüpft. Bei mir hat alles gehalten. Damit ihr seht wie sie sitzen gibt es wie immer einige Bilder wo ich sie auch trage. Für den Sport ist er auch geeignet denn er trägt die Schutzklasse IP67.
Mikrofontest
Das Mikrofon hat keine Aussetzer gehabt und ist zum telefonieren brauchbar würde ich sagen, aber hört selbst denn oben im Video gibt es eine Testaufnahme.
Technische Daten
- Bluetooth 5.2
- IP67
- 50 mAh Akku pro Seite
- 400 mAh Akku in der Ladeschale
- Qualcomm QCC3040
- Qualcomm cVc 8.0 Noise Cancelling Technologie
- aptx
- Einzeln nutzbar. Mono oder Stereo
Fazit
Was ist neu im Vergleich zum Earfun Free? Der 2er hat aptX und Touchtasten anstatt mechanischer Tasten. Visuell sind sie sehr ähnlich, das Design der Ladeschale hat sich jedoch deutlich geändert und es gibt nur noch eine LED für die Ladestandsanzeige. Der Klang des Earfun Free 2 hat mir bei dem Preis sehr gut gefallen und in meinen Ohrknorpeln halten sie auch gut. Sie halten dadurch und der Halt ist deswegen wie so oft stark von der Ohrknorpelform abhängig. Das Design ist schlicht und schick und die Ladeschale praktisch um die Kopfhörer unterwegs 3-4 mal aufzuladen.
Der Preis liegt bei um die 45 Euro. Momentan mit Gutschein sogar bei 39,99€. Für den Preis liefert er einen guten Klang ab und ich setze ihn auf meine Empfehlungsliste in der Kategorie bis 50 Euro.
Das war ein weiterer Testbericht von mir für dich und ich hoffe er hilft dir weiter.